Der wahre Schnäppchenpirat ist auf der ganzen Welt zuhause. Haben Sie schon einmal in Amerika eine Sporthose gekauft? Ein elektronisches Ersatzteil aus Australien oder Neuseeland erworben? Oder gehören Sie zu der Sorte Menschen, die ihre Kreditkarte ausschließlich in den Automaten des Modegeschäftes oder des Restaurants um die Ecke stecken, weil Ihnen die Transaktionen aus dem eigenen Wohnzimmer heraus suspekt oder gefährlich vorkommen? Ob sie nun zum ersten oder zum letzteren Bezahltyp gehören: Das Internet hat sich längst auf die Bedürfnisse des weltweiten Handels eingestellt und die Firmen des stetig wachsenden Online-Business möchten es den Käufern und Kunden so bequem wie möglich machen, im Netz zu stöbern, zu shoppen und zu bezahlen.
Aber wie gefährlich ist es wirklich, die hochsensiblen persönlichen Daten am eigenen Bildschirm einzugeben und hinaus in den unübersichtlichen Datenstrom zu schicken? Kann da nicht ein böser Bube hinter der nächsten Firewall lauern und alles auskundschaften?
James Bond lässt grüßen: Verschlüsselung und geheime Codes
Wenn man den großen Firmen glauben darf, die sich auf das Bezahlen im Internet spezialisiert haben, dann läuft das alles supersicher ab. Keiner hat etwas zu befürchten. Da gibt es Verschlüsselungs-Algorithmen, die es den Panzerknackern unmöglich machen sollen, Kartennummer und PIN-Code auszulesen.
Paypal und Co.: Bezahlen in zwei Klicks
Wer beim Branchenprimus Paypal registriert ist, profitiert von solchen schlauen Verschlüsselungen. Die Kreditkartendaten werden einmal hinterlegt und in einem virtuellen Safe eingeschlossen. Habe ich mich für einen Online-Kauf entschieden und der Verkäufer ist ebenfalls mit Paypal verbunden, so mache ich hinter diese Zahlungsart ein Häkchen, klinke mich mit meinem Benutzernamen und Passwort beim Dienstleister ein und bestätige die Transaktion. Und schon kann ich mich auf ein Päckchen freuen. Zu dumm nur, wenn ich der Lebensabschnittsgefährtin von letztem Jahr meine Zugangsdaten genannt hatte: Nach schmerzvoller Trennung mag sie mir nun eins auswischen, geht wild auf Online-Shopping-Tour und bezahlt, ohne meine komplizierte Kreditkartennummer kennen zu müssen. Der nächste Kontoauszug meiner Bank lässt mich erschaudern.
Sofortüberweisung: Banken werden modern
Mittlerweile haben auch die großen Finanzinstitute die Zeichen der Zeit erkannt und bieten ihren Kunden immer raffiniertere Systeme zur sicheren Zahlung via Internet an. Die Überweisung direkt vom Bankkonto wird derzeit immer attraktiver und stellt eine echte Alternative zu Paypal und Co. dar. Denn dank diverser Anmeldemechanismen, TAN-Nummern und direkt bei der Bank hinterlegter Passwörter ist auch hier der Sicherheitsstandard stark gewachsen. Vor dem Rachefeldzug der Ex-Freundin bin ich allerdings auch hier nicht komplett sicher.
Click and Buy: Sicherheit durch Kostenkontrolle
Wer sich von all diesen Systemen immer noch nicht zum Eintauchen in die Welt des Online-Shopping überreden lassen konnte, hat, beispielsweise beim Internet-Anbieter „Click and Buy“ noch eine andere Möglichkeit: Ähnlich wie bei einer Prepaid-Karte fürs Handy zahlt man einfach im Voraus eine bestimmte Summe auf ein Konto ein und kann mit dieser online bezahlen. Diese steht dann für Einkäufe zur Verfügung. Wird der Verfügungsrahmen überzogen oder in betrügerischer Absicht missbraucht, kommt die Zahlung schlicht und einfach nicht zum Abschluss, bis weitere Überweisungen den Kreditrahmen wieder erweitert haben. Angenehmer Nebeneffekt: Auch die Ex schaut bei diesem System meistens in die Röhre.