Zauberer und Magier haben die Menschen von jeher fasziniert, und viele Zaubererfiguren, die wir mit Bildern aus Filmen verbinden, stammen aus viel älteren Literaturvorlagen, die entstanden sind, als an computergestützte Special Effects noch gar nicht zu denken war. Aber jeder berühmte Zauberer ist nicht nur eine mystische Figur, sondern auch ein Held, mit dem wir als Zuschauer mitfiebern oder vor dem wir uns fürchten können.
Denn Magie kann gut oder böse sein und jeder Zauberer hat seinen mächtigen Gegenspieler, der ihm das Leben schwer macht. So sind Zauberer für uns zu Identifikationsfiguren geworden, zu denen wir aufblicken können, mit denen wir aber auch unsere eigenen Stärken und Schwächen entdecken. Dank der unerschöpflichen Fantasie der Autoren und Filmemacher ist für jeden Zuschauer der richtige Zauberer dabei! Wer Interesse an echten Magiern hat, findet hier Informationen großer Namen der Magie.
Zauberer aus der Zeichentrickwelt
Vor allem ältere Filme über Zauberer sind oft in der Zeichentricktechnik hergestellt worden, denn vor dem Computerzeitalter war es definitiv einfacher, Zauberer zu zeichnen, als im Realfilm darzustellen. Trotzdem sind diese Zeichentrickfilme auch für Erwachsene immer wieder sehenswert. Der berühmteste Zeichentrick-Zauberer ist wohl Mickey Mouse als „Der Zauberlehrling“ in Disneys „Fantasia“ aus dem Jahr 1940. Der kleine Zauberlehrling nutzt die Abwesenheit seines Meisters, um zu zaubern und stellt schnell fest, dass er die gerufene Magie noch nicht beherrschen kann. Vorlage für den Film war übrigens ein noch weitaus älteres Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe. Ebenfalls zu den Trickfilmzauberern können wir den Druiden Miraculix zählen, der mit seinem Zaubertrank Asterix und Obelix immer wieder aus der Klemme hilft.
Merlin – immer wieder neu
Kein Zauberer ist so oft neu definiert worden wie Merlin aus der Artus-Sage. Vom weisen alten Ratgeber bis hin zum mystisch angehauchten Actionhelden hat Merlin die Fernsehzuschauer begeistert, ohne sich dabei auf einen bestimmten Typ festlegen zu lassen. Die Figur Merlin taucht unter anderem auf in Filmen wie „Die Nebel von Avalon“, „Die Ritter der Tafelrunde“ oder „Camelot“. Ob jung oder alt, übermütig oder erfahren, Merlins Aufgabe besteht immer darin, König Artus zu beschützen und spirituell zu leiten.
Gandalf und der Herr der Ringe
Die Trilogie „Der Herr der Ringe“ von J.R.R. Tolkien hat schon als Roman zahllose Leser begeistert, bis das als unverfilmbar geltende Buch endlich in die Kinos gelangte. Für die Hobbits, die in der Geschichte gegen das Böse kämpfen und den Ring der Macht vernichten müssen, ist Gandalf ein väterlicher Freund, ohne dessen Hilfe sie sich ganz verloren fühlen. Gandalf wird mit seinem langen grauen Bart, dem spitzen Hut und den lustigen Zaubertricks aber von den friedliebenden Hobbits völlig unterschätzt. Trotz seines urigen Aussehens reitet er wie der Teufel, geht mit dem Schwert in der Schlacht voran und wirkt mächtige Zauber, um seinen Gegenspieler Saruman auszuschalten. Gandalf ist eine der vielschichtigsten Figuren im gesamten Tolkien-Universum.
Die Welt von Harry Potter
Kaum ein Zauberer hat so eine Weltkarriere gemacht wie der junge Harry Potter, der schon als Schüler gegen den bösen Zauberer Voldemort kämpfen muss. Voldemort hat Harrys Eltern getötet und will die gesamte Zaubererwelt unterwerfen. Der kleine Junge mit der Brille und dem Zauberstab wurde für zahllose Kinder zur Identifikationsfigur. Aber auch viele weitere Zauberer aus der Filmreihe haben ihre Fangemeinde. Der Archetyp aller Zauberer ist wohl Albus Dumbledore, Harrys Schulleiter und Mentor. Selbst der zwielichtige düstere Zauberlehrer Severus Snape, der Harry zu hassen scheint aber später sein Leben für ihn opfert, hat eine riesige Fangemeinde.
Foto von Merlin: © jokatoons – Fotolia.com